Sonntag, 17. März 2013,
18:00 Uhr,
Universität Mozarteum, Großes Studio
Eröffnung

Ensemble Modern Orchestra

 

Ensemble Modern Orchestra
Nina Janßen-Deister, Klarinette
Peter Hirsch, Dirigent

Helmut Lachenmann Accanto – Musik für einen Klarinettisten mit Orchester (Klarinettenkonzert)

Hans Zender 33 Veränderungen über 33 Veränderungen

Eine ›komponierte Interpretation‹ über Beethovens Diabelli-Variationen |öea

 
Mehr Informationen zur Veranstaltung

Zwei große Orchesterwerke, die sich in gänzlich unterschiedlicher Weise mit bedeutenden Werken der Tradition auseinandersetzen, stehen auf dem Programm des Ensemble Modern Orchestra. Für Helmut Lachenmann bedeutet Komponieren, die Mittel der vertrauten Musiksprache »aus ihrem gewohnten Sprachzusammenhang zu lösen und durch erneutes Einanderzuordnen ihrer Elemente Verbindungen, Zusammenhänge zu stiften, von denen diese Elemente neu beleuchtet und expressiv geprägt werden«. Mit Accanto bezieht er sich auf das Klarinettenkonzert von Mozart, für ihn eines der kostbarsten Werke der Tradition. Die Uraufführung 1976 wurde übrigens von Hans Zender geleitet, der gleichermaßen als Dirigent und Komponist Bedeutendes geleistet hat. Das Ändern, Bearbeiten und Reagieren auf Werke der Vergangenheit stellt einen seiner vielen kompositorischen Ansätze dar, so hat er sich mit Haydn, Schubert und Debussy komponierend auseinandergesetzt. In seiner jüngsten Arbeit widmet er sich dem letzten großen Klavierwerk Beethovens, den Diabelli-Variationen. Das Grundproblem jeder komponierten Interpretation liegt für Hans Zender in der Frage: »Wie bewege ich mich auf sinnvolle Weise zwischen einer möglichst großen Nähe zum Original und einer völligen Neufomulierung.« In seinen 33 Veränderungen hat er brillante Lösungen gefunden.

Mitwirkende Künstler / Ensembles